Eila hat mich sehr überrascht. Das Wichtigste zuerst: das Spiel hat mich positiv überrascht. Ich selbst bin Vielspieler, der gern auch sehr komplexe Spiele spielt. Das ist Eila nicht - sehr komplex. Ich hatte aber trotzdem in der Kampagne sehr viel Spaß und werde sie wohl sogar ein zweites Mal spielen (das kommt bei mir eigentlich nicht vor, da ich viel zu viele Spiele habe und mag).
Viel wichtiger als meine Bewertung ist jedoch die meiner beiden Mitspieler: mein Sohn und meine Mutter (die Oma). Beide konnten nicht genug bekommen und haben das Spiel mindestens genauso genossen wie ich.
Obwohl man gemeinsam genau eine Spielfigur steuert (ist also auch ein hervorragendes Solo Spiel), ist es das gemeinsame Entscheiden, wie man sich verhält und wie es weitergehen soll, dass uns hier besonders gefallen hat. Da hilft auch, dass sich die einzelnen Kapitel im Spiel teils sehr unterschiedlich spielen und sanft neue kapitelspezifische Mechaniken eingeführt werden. Die ersten beiden Kapitel sind klar zu Einführung von grundlegenden Mechaniken und der Story gedacht. Ab dem dritten blüht das Spiel dann so richtig auf.
Es gibt leider einen Minuspunkt, den man nicht verschweigen kann: die deutsche Anleitung ist sehr schlecht. Es fehlen in der Übersetzung teilweise wichtige Sätze. Das Problem lies sich glücklicherweise dank der online verfügbaren englischen Regeln sehr leicht lösen. Da diese Fehler aber eigentlich nur in den Grundregeln zu finden waren, hat es den Start in das Spiel unnötig erschwert. Die Kapitelregeln enthielten diese Art von Unklarheiten nicht.
Alles in allem ist Eila aber eine absolute Empfehlung - besonders wenn man es gemeinsam mit nicht ganz kleinen Kindern spielen will.

• Marcus G. mag das.
• Einloggen zum mitmachen!

Dieses Spiel ist nicht für jeden. Man kann es rein mechanisch spielen (Ressourcen sammeln, tauschen und versuchen, während man die geforderten Ausgaben bedient, innerhalb eines Rundenlimits die Zielressourcen zusammen bekommen) und dann ist es nur OKisch. Sobald man sich aber auf die Story, die eigentlich nur durch die Abfolge der Karten erzählt wird, einlässt, dann kommt das Spiel zu einer GUT bis SEHR GUT Wertung. Auf den Karten steht fast kein Text und trotzdem schaffen sie es eine Geschichte zu erzählen. Hier ist besonders gut gelungen, wie sich manche Dinge sofort auswirken und andere erst am nächsten Tag. Wie Dinge wiederkommen und man versucht sie loszuwerden oder zu verbessern, was aber nicht immer funktioniert. Oft wird es auch schlimmer. Das Tutorial und die ersten 3 Kapitel gehen auch gut mit Kindern ab 6 zu spielen. Danach würde ich es erst ab 12 empfehlen. Spielzeit ist leider zu kurz (komplett ca. 4 Stunden), aber man kann es häufiger spielen und versuchen das beste Ende zu erreichen.

• Christian D. mag das.
• Einloggen zum mitmachen!

Wunderschöne, ansprechende Optik. Sehr leicht zu lernen und flüssig zu spiele, aber doch nicht einfach zu gewinnen. Die Geschichte ist allerdings weniger Kinderfreundlich als die Erscheinung vermuten lässt.
Spielmechanik ähnlich wie Paleo. Es gibt ein Kartendeck, das die Tagphase bildet. Wenn das leer ist, müssen Ressourcen ausgegeben werden und dann geht es in einen neuen Tag mit demselben Deck bzw. einigen Veränderungen falls Karten dazukommen oder weggenommen werden. Jedes Szenario hat sein eigenenes Deck.

• Einloggen zum mitmachen!